Borussia Dortmund verpflichtet Salzburgs Kampl

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wird zur Rückrunde den slowenischen Nationalspieler Kevin Kampl (24) vom österreichischen Spitzenklub Red Bull Salzburg verpflichten.

„Kevin Kampl ist ein im offensiven Mittelfeld vielseitig einsetzbarer Spieler, den wir schon sehr lange beobachten. Mit seiner Spielweise passt er ausgezeichnet in unser Anforderungsprofil“, sagt Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

Der in Solingen geborene Kampl hat in 109 Spielen für Salzburg wettbewerbsübergreifend 29 Tore erzielt und 54 weitere vorbereitet. Für die Nationalmannschaft Sloweniens lief er bislang in 14 Partien (1 Tor) auf.

Kevin Kampl wird bei Borussia Dortmund einen langfristigen Vertrag bis 2019 unterschreiben. Über die Ablösemodalitäten des Transfers haben beide Klubs Stillschweigen miteinander vereinbart.
bvb.de, LB

Borussia Dortmund gibt Ji an FC Augsburg ab

Borussia Dortmunds Offensivakteur Dong-Won Ji, der erst im vergangenen Sommer zum BVB gestoßen war, verlässt den Klub mit sofortiger Wirkung wieder und schließt sich dem Ligakonkurrenten FC Augsburg an.

„Wir bedanken uns bei Dong-Won Ji für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Über die Ablösemodalitäten des Transfers haben beide Klubs Stillschweigen miteinander vereinbart.

bvb.de, LB

BVB überwintert erstmals seit 30 Jahren auf einem Abstiegsplatz

Borussia Dortmund hatte in Bremen zwar mehr Spielanteile (62%) und Torschüsse (14:12), allerdings besaß Werder die hochkarätigeren Möglichkeiten, so dass der Sieg in Ordnung geht. Der BVB machte aus seinem Übergewicht zu wenig, bezeichnend, dass für den einzigen Treffer eine Standardsituation herhalten musste.

Schwache Hinrunde: Mit nur 15 Punkten spielte Borussia Dortmund die schlechteste Hinrunde seit der Saison 1987/88.

Im Keller: Erstmals seit 30 Jahren belegt der BVB nach der Hinrunde einen direkten Abstiegsplatz.

Auswärtsschwach: Schwarzgelb kassierte in der Hinrunde genauso viele Auswärtsniederlagen (sieben) wie in den vorherigen drei kompletten Spielzeiten zusammen! Mit gerade mal vier Punkten ist der BVB das auswärtsschwächste Team dieser Saison. Dem ersten Auswärtsspiel (3:2 in Augsburg) folgte nur noch ein Zähler (in Paderborn).

Premiere: Erstmals in seiner Bundesliga-Karriere schlug Ilkay Gündogan eine Ecke, die zu einem Tor führte.

Standardtor: Mats Hummels’ Treffer war das erste BVB-Tor aus einer Standardsituation seit dem fünften Spieltag. Nach einer Ecke hatte der BVB seit dem zweiten Spieltag nicht mehr getroffen. Für Werder war es Standard-Gegentor Nummer elf in dieser Saison – das wird nur von Stuttgart übertroffen.

Rückstand: Borussia Dortmund verlor in dieser Bundesliga-Saison alle sieben Partien, in denen man zur Halbzeit zurücklag. Werder wiederum gewann diese Saison alle Spiele nach einer Halbzeit-Führung.

Früh erwischt: Schon zum dritten Mal in dieser Saison geriet Schwarzgelb in den ersten fünf Minuten in Rückstand (in Frankfurt in der 5. Minute, gegen Leverkusen nach 09 Sekunden).

Aufwärts: Im achten Bundesliga-Spiel unter Viktor Skripnik feierte Werder den vierten Sieg – von den vorherigen neun Partien unter Robin Dutt hatten die Bremer keine einzige gewonnen.

Heimstark: Werder holte aus den vier Heimspielen unter dem neuen Coach zehn von zwölf möglichen Punkten.

Matchwinner: Davie Selke traf im dritten Heimspiel hintereinander und bereitete zudem das 2:0 vor.

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1:2 in Bremen – BVB kommt erst spät auf Touren

Borussia Dortmund überwintert in der Fußball-Bundesliga auf einem Abstiegsplatz: Nach dem 1:2 (0:1) beim bisherigen Tabellenletzten Werder Bremen und der zehnten (!) Saisonniederlage rutschte der BVB auf Rang 17 ab.

Vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion geriet Schwarzgelb frühzeitig auf die Verliererstraße. Bereits in der dritten Minute traf Davie Selke, nachdem Ginter das Abseits aufgehoben hatte, zum 1:0. In der zweiten Hälfte erhöhte Fin Bartels auf 2:0 (62.), ehe Hummels nach einem Eckball per Flugkopfball verkürzte (69.).

Das war (zu) wenig, was Borussia Dortmund in der ersten Halbzeit angeboten hat: Bei strömendem Regen tat sich der BVB gegen dicht und tief gestaffelte Werderaner extrem schwer. Wie so oft in der Hinrunde verbuchte die Elf von Trainer Jürgen Klopp zwar extrem viel Ballbesitz (zur Pause waren es 71 Prozent), mit dem Leder wusste jedoch kaum jemand etwas anzufangen. Der Ball wurde hin und her gepasst, meist mehr quer und zurück als in die Spitze. Und wenn Schwarzgelb in Strafraumnähe kam, waren keine Anspielstationen vorhanden, fehlten die Ideen und der letzte Pass.

Umso dramatischer, dass es zur Halbzeit nicht nur 0:0 stand, sondern bereits 0:1. Davie Selke hatte mit einem schönen Schlenzer ins rechte Toreck gleich die erste Torchance für die Gastgeber genutzt (3.). Matthias Ginter hatte beim Pass von Garcia auf Selke das Abseits aufgehoben, weil er nicht schnell genug rausgerückt war. Beinahe hätte der BVB sogar noch das 0:2 kassiert, als Lorenzen nach einem Hummels-Patzer rechts durch war, aber links am Tor vorbeischoss (26.). In der 43. Minute bügelte Langerak einen erneuten Fehler von Hummels aus, als er knapp vor Lorenzen den Ball wegschlug.

Und der BVB? Zur Pause gab es vier Torschüsse, ernsthaft in Gefahr bringen konnte die Borussia Werders Kepper Wolf aber nicht. Die beste (halbe) Chance vergab Kirch (45.), als er nach einer Piszczek-Flanke aus sieben Metern zum Abschluss kam, Wolf aber problemlos parierte.

Nach dem Seitenwechsel kam Kagawa für Kehl in die Partie. Durch die Einwechselung des Japaners änderte Klopp auch das System. Statt 4-1-4-1 hieß es nun 4-4-2 mit Kagawa zentral hinter den Spitzen, Gündogan und Großkreutz auf den Halbpositionen und Kirch auf der „Sechs“. Besser ins Spiel kam der BVB trotzdem nicht. Die Dortmunder hatten im Aufbauspiel große Probleme, strahlten überhaupt keine Torgefahr aus und ließen sich bei gegnerischen Kontern in der Abwehr düpieren.

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Rote Erde unter Wasser: U23-Spiel fällt aus

Das für Samstagnachmittag, 14 Uhr, angesetzte Drittligaspiel zwischen der U23 von Borussia Dortmund und dem SV Wehen Wiesbaden fällt aus. Grund: Unbespielbarkeit des Platzes.

„Die zuständige Platzkommission hat nach einer Platzbesichtigung die Unbespielbarkeit des Platzes festgestellt“, teilt der DFB mit: „Der neue Spieltermin wird nach Rücksprache mit den beteiligten Vereinen bekanntgegeben.“

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BVB II besiegt Oberligisten Hammer SpVgg mit 8:1

Ein Comeback nach Maß hat Nick Weber nach monatelanger Verletzungspause gegeben. Beim 8:1 (2:1)-Testspielsieg der Dortmunder U23 gegen den Oberligisten Hammer SpVgg stand der Offensivspieler nach seiner Patellasehnen-Operation erstmals wieder 45 Minuten auf dem Platz – und traf dreifach. Die weiteren Tore erzielten Tim Väyrynen, Domagoj Drozdek (U19), Tammo Harder, David Solga, Julian Derstroff und Wesley Grees, der jahrelang in der Jugend des HSV gespielt hat. „Das war ein gelungener Test“, sagte Trainer David Wagner. 21 Spieler kamen zum Einsatz, nur Torhüter Hendrik Bonmann stand über die komplette Distanz auf dem Platz. Am Donnerstag beginnt mit einer Doppeleinheit die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock am Sonntag (14 Uhr). Dann sind auch Nico Knystock, Mustafa Amini und Zlatan Alomerovic wieder dabei, die am Dienstag mit den Profis nach Istanbul gereist sind, am Mittwochabend aber nicht zum Kader zählten.

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Paderborn Marvin Bakalorz kritisiert öffentliche Reaktionen

Der Paderborner Fußball-Profi Marvin Bakalorz hat sich zu den öffentlichen Reaktionen auf sein Foul an Marco Reus und den anschließenden Morddrohungen geäußert. Dortmunds Mittelfeldspieler hatte sich in einem Zweikampf mit Bakalorz einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen.

„Nach einem Foul mit diesen Folgen gegen einen Nationalspieler gehört es im Bundesliga-Geschäft offenbar dazu, dass einige Medien sich auf einen einschießen. Aber dass ich Morddrohungen erhalte, das ist nicht schön, das hat auch wehgetan“, sagte der Mittelfeldspieler der „Sport Bild“. „Grundsätzlich ist viel auf mich eingeprasselt. Aber es ist mittlerweile abgehakt.“

Dortmunds Angreifer Reus hatte sich in einem Zweikampf mit Bakalorz am 12. Bundesliga-Spieltag einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen. Wenig später hatte Dirk Bakalorz, Vater des Profis, die Berichterstattung über das mit einer Gelben Karte geahndete Foul als teilweise bedenklich bezeichnet und von Morddrohungen gegen seinen Sohn berichtet.

Trotz der Geschehnisse will Marvin Bakalorz sein Spielverhalten nicht ändern: „Ich würde meine Tugenden, die mich stark machen, verlieren. Auch ich könnte im nächsten Spiel so gefoult werden. Auch dann würde ich nicht sagen, es war Absicht.“

ruhrnachrichten.de, LB

BVB-Profis zapfen auf der Weihnachtsfeier

Und auch diesen Termin nehmen die Profis gerne wahr: die jährliche Weihnachtsfeier mit den Fanclub-Vertretern. Rund 1.000 Delegierte kamen am Dienstagabend in den Signal Iduna Park.

Die BVB-Profis schrieben über zweieinhalb Stunden lang Autogramme und stellten sich anschließend hinter den Tresen – auch als Dank für die fabelhafte Unterstützung von den Rängen in sportlich wenig schönen Tagen.

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Derstroff trifft beim 1:1 gegen Münster

Später Ausgleichtstreffer in Dresden, nun aber ein spätes Gegentor gegen Münster: Gegen den Tabellenführer erreichte die U23 von Borussia Dortmund am Sonntagnachmittag ein 1:1 (1:0) und holte damit 13 von 17 Punkten gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe.

Borussia Dortmunds Coach David Wagner verzichtete auf jegliche Umstellungen im Team und vertraute derselben Startelf aus dem 1:1-Unentschieden bei Dynamo Dresden.

Schmidt und Piossek hatten bereits in der Anfangsphase erste gute Möglichkeiten, BVB-Schlussmann Alomerovic durfte sich früh in der Begegnung beweisen.

Nach einer knappen Viertelstunde kam auch die Borussia das erste Mal gefährlich vors Tor von Schulze Niehaus, der erneut den verletzten Masuch vertrat – beim Abschluss von Solga fehlte es jedoch an Genauigkeit. Auch in der Folge suchten beide Teams den Weg nach vorne, Preußen erarbeitete sich in dem bislang sehr zweikampfbetonten Duell zunehmend ein deutliches Chancenplus.

Die Hausherren waren somit in der Defensive gefordert und verlagerten ihr Angriffsspiel auf Konter, während die Loose-Elf das Geschehen immer mehr bestimmte. Umso überraschender gingen die Dortmunder in Führung, als Derstroff nach einem Standard den Ball über die Linie bugsierte (38.). Dem SCP war der Gegentreffer spürbar anzumerken, der Ball lief nicht mehr so flüssig durch die Reihen und so blieb es zur Pause beim dünnen Vorsprung für die Wagner-Mannschaft.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs spielte sich das Geschehen hauptsächlich in den Strafräumen ab, beide Mannschaften fuhren ihre Angriffe jedoch zu fahrig zu Ende. Wie schon in der ersten Hälfte hatten die Münsteraner die Begegnung im Griff und setzten sich in der Hälfte der Dortmunder fest. Doch so oft die Gäste in der gegnerischen Strafraumnähe auch auftauchten, das Manko der mangelnden Genauigkeit im Torabschluss verhinderte den Ausgleichstreffer.

Die Überlegenheit der Adlerträger ließ auch in der Schlussphase nicht nach, der nach Nareys Ampelkarte (76.) dezimierte BVB konnte sich nur dank vereinzelten Entlastungsangriffen aus der Umklammerung befreien. Die Heimelf konnte den hauchdünnen Vorsprung bis kurz vor Schluss verteidigen, als Bischoff den Ausgleich erzielte.

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„Wir sind mitten im Abstiegskampf angekommen“

84 Torchancen hat sich Borussia Dortmund laut kicker-Sportmagazin bisher in dieser Saison herausgespielt, das sind immerhin 6,5 pro Spiel. Das Riesenmanko: Nur 16,7 Prozent davon wurden verwertet. Wäre der BVB genauso kaltschnäuzig vor dem Tor wie seine Gegner (35 Prozent), hätte er statt bislang 14 stolze 30 Treffer erzielt (zwei weniger als die Bayern) und wäre wahrscheinlich unter den Top Five. Ist er aber nicht. Seit dem 0:2 in Frankfurt ist Schwarzgelb Tabellenletzter.

Letztmals belegte die Borussia am zweiten Spieltag der Saison 2007/08 Rang 18. Weniger als elf Punkte nach 13 Spieltagen gab es zuletzt 1985, damals waren es sogar nur zehn, und der BVB trug ebenfalls die „rote Laterne“. „Wir sind mitten im Abstiegskampf angekommen, das muss jedem klar sein“, sagte Sportdirektor Michael Zorc nach dem Auftritt in Frankfurt.

„Die Stimmung ist am Tiefpunkt. Wir wissen auf welchem Tabellenplatz wir stehen. Viel zu erklären, gibt es gerade eh nicht. Die Situation ist brutal schwierig. Jeder hat in der Kabine einen Moment gebraucht, um darüber nachzudenken. Ein bitterer Tag für uns“, meinte Sven Bender bei sky. „Wir haben unter Woche viel gesprochen und viel probiert. Wenn am Wochenende keine Punkte herauskommen, ist das bitter“, erklärte Sebastian Kehl.

Mit Blick auf die sportliche Zielsetzung betrachtete Michael Zorc das 0:2 in der Commerzbank-Arena als eine Zäsur: „In den letzten Wochen hat man immer nochmal geschaut, wie sind die Abstände weiter nach oben, damit ist spätestens jetzt Schluss. Es geht nur darum, bis Weihnachten zumindest, so viele Punkte wie möglich zu holen, um diese Abstiegsplätze zu verlassen. Alles andere wäre Schönfärberei.“

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